Mit dieser Lehrerin hat man Schwein
Nein, definitiv nicht! Unsere verschiedenen Schulsysteme haben alle ihre Berechtigung. Wissen muss überall vermittelt werden. Doch ist der Fokus unterschiedlich, der Weg zur Lernvermittlung. Den wirklich großen Unterschied machen meiner Meinung nach die Menschen, die in diesem System Schule tätig sind. Wir sollten immer das Kind in den Mittelpunkt stellen und dessen Individualität. Sehen, was bringt dieses Kind mit, was braucht es, um zu lernen. Jedes Kind will per se etwas lernen, ist neugierig auf die Welt und saugt Wissen und Neues auf wie ein Schwamm. Wir, im System Schule und im Elternhaus, müssen den Rahmen schaffen, dass dies gelingt.
Es gibt nach der Kontaktaufnahme immer ein erstes Gespräch mit den Eltern. Dann eine erste Stunde, in der Kind, Eltern und Tier, meist eines meiner Ponys, zusammentreffen. Durch Beobachten und Analysieren des Eltern-Kind-Verhältnisses und der Interaktion mit den Tieren stelle ich die Diagnose und berate die Eltern über den weiteren Ablauf. Das Ergebnis kann ein ganzes Paket über einen längeren Zeitraum sein oder aber nur Einzelstunden nach Bedarf. Es kommt eben immer auf die individuelle Situation und die Bedürfnisse des Kindes bzw. der Familie an. Denn auch die Elternunterstützung spielt hier eine wichtige Rolle.
Wie entwickelt man ein solches Konzept der tiergestützten Therapie?Im Grunde aus Beobachtung, Erfahrung und einem Gefühl heraus. Ich habe in dem Umgang als Lehrerin mit den Kindern viel lernen dürfen. Als Lehrerin ist man doch auch vor allem Lernende von den Kindern. Die zeigen uns genau, was sie brauchen und wir müssten nur unsere Sinne wieder schärfen, um das zu erkennen. Zu oft gehen wir darüber hinweg, was auch einfach unserer heutigen Zeit geschuldet ist. Hier konnte ich immer wieder die Erfahrung machen, dass Kinder immer kooperieren wollen, wir Erwachsenen häufig nur den Augenblick verpassen, das auch aufzugreifen. Da bin ich gedanklich auf die Suche gegangen, wie man das Gefühl dafür bei Erwachsenen wieder stärken kann. Und dazu gehört auch, dass die Kinder eine Ebene finden, auf der sie sich wohlfühlen, sich gesehen fühlen und Liebe spüren. Und natürlich waren unsere eigenen vier Kinder ein Schlüssel für das Konzept. Ich konnte als Mutter sehen, wie gut der Umgang mit Tieren unseren Kindern tut, und wie gut uns die gemeinsamen Erlebnisse mit unseren Tieren und auch die damit verbundenen Tätigkeiten auf unserem Mini-Bauernhof tun. Und auf diesen erlebten Grundlagen entwickelte ich Stück für Stück mein Konzept, gepaart mit wissenschaftlichen Hintergründen und Fortbildungen.
Es gibt nach der Kontaktaufnahme immer ein erstes Gespräch mit den Eltern. Dann eine erste Stunde, in der Kind, Eltern und Tier, meist eines meiner Ponys, zusammentreffen. Durch Beobachten und Analysieren des Eltern-Kind-Verhältnisses und der Interaktion mit den Tieren stelle ich die Diagnose und berate die Eltern über den weiteren Ablauf. Das Ergebnis kann ein ganzes Paket über einen längeren Zeitraum sein oder aber nur Einzelstunden nach Bedarf. Es kommt eben immer auf die individuelle Situation und die Bedürfnisse des Kindes bzw. der Familie an. Denn auch die Elternunterstützung spielt hier eine wichtige Rolle.
Wie entwickelt man ein solches Konzept der tiergestützten Therapie?Im Grunde aus Beobachtung, Erfahrung und einem Gefühl heraus. Ich habe in dem Umgang als Lehrerin mit den Kindern viel lernen dürfen. Als Lehrerin ist man doch auch vor allem Lernende von den Kindern. Die zeigen uns genau, was sie brauchen und wir müssten nur unsere Sinne wieder schärfen, um das zu erkennen. Zu oft gehen wir darüber hinweg, was auch einfach unserer heutigen Zeit geschuldet ist. Hier konnte ich immer wieder die Erfahrung machen, dass Kinder immer kooperieren wollen, wir Erwachsenen häufig nur den Augenblick verpassen, das auch aufzugreifen. Da bin ich gedanklich auf die Suche gegangen, wie man das Gefühl dafür bei Erwachsenen wieder stärken kann. Und dazu gehört auch, dass die Kinder eine Ebene finden, auf der sie sich wohlfühlen, sich gesehen fühlen und Liebe spüren. Und natürlich waren unsere eigenen vier Kinder ein Schlüssel für das Konzept. Ich konnte als Mutter sehen, wie gut der Umgang mit Tieren unseren Kindern tut, und wie gut uns die gemeinsamen Erlebnisse mit unseren Tieren und auch die damit verbundenen Tätigkeiten auf unserem Mini-Bauernhof tun. Und auf diesen erlebten Grundlagen entwickelte ich Stück für Stück mein Konzept, gepaart mit wissenschaftlichen Hintergründen und Fortbildungen.
„Ich möchte das Kind stärken, die Eltern unterstützen – und dies gelingt einfach mit der Hilfe von Tieren viel besser und nachhaltiger.“
„Ich möchte das Kind stärken, die Eltern unterstützen – und dies gelingt einfach mit der Hilfe von Tieren viel besser und nachhaltiger.“
Zum einen die ganz praktische Inspiration während meiner Zeit als Lehrerin. Da war es mein besonderes Steckenpferd Kinder mit besonderem Förderbedarf zu sehen und auf deren individuelle Bedürfnisse einzugehen. Ich hatte immer Inklusionskinder in meinen Klassen, habe mich daher auch viel in dieser Richtung fortgebildet. Und wenn man sich vermehrt mit etwas beschäftigt und auseinandersetzt, dann kommen oft eigene Gedanken und Vorstellungen wie es noch besser gehen könnte. Zum anderen waren es die Gedanken des Paracelsus, die mir meinen Ansatz klar gezeigt haben. Nämlich neben dem Offensichtlichen wie zum Beispiel den Lernschwierigkeiten oder den Wutanfällen auch das Unsichtbare, das Innere, das Seelenleben des Kindes zu beachten und mit einzubeziehen.
Was hat dich dazu bewegt, diesen großen Schritt zu gehen und das Bisherige hinter dir zu lassen?Diese Entscheidung ist mir ehrlich gesagt sehr schwer gefallen, da ich meine Arbeit als Klassenlehrerin mit ganzem Herzen gemacht habe. Aber es gibt im Leben Umstände, die einen zwingen neue Wege zu gehen. Verharrt man in Zuständen, weil sie Sicherheit geben, einem aber Kraft rauben, so verliert man seine Ideale, glaube ich. Und ich bin ein sehr idealistischer Mensch und will frei und mit voller Kraft pädagogisch mit Kindern und Eltern arbeiten. Und durch meinen Schritt in die Selbständigkeit habe ich wieder die positive Energie und Lebensfreude bekommen, die mich ausmachen. Natürlich habe ich auch immer wieder Zweifel, ob das richtig ist, immer so idealistisch zu sein. Aber wenn ich für mich überlege, was möchte ich meinen Kindern mitgeben, außer Liebe und Geborgenheit, dann ist das Mut, und dass man für seine inneren Werte und Überzeugungen auch einstehen sollte. Also muss ich es auch selbst umsetzen.
Zum einen die ganz praktische Inspiration während meiner Zeit als Lehrerin. Da war es mein besonderes Steckenpferd Kinder mit besonderem Förderbedarf zu sehen und auf deren individuelle Bedürfnisse einzugehen. Ich hatte immer Inklusionskinder in meinen Klassen, habe mich daher auch viel in dieser Richtung fortgebildet. Und wenn man sich vermehrt mit etwas beschäftigt und auseinandersetzt, dann kommen oft eigene Gedanken und Vorstellungen wie es noch besser gehen könnte. Zum anderen waren es die Gedanken des Paracelsus, die mir meinen Ansatz klar gezeigt haben. Nämlich neben dem Offensichtlichen wie zum Beispiel den Lernschwierigkeiten oder den Wutanfällen auch das Unsichtbare, das Innere, das Seelenleben des Kindes zu beachten und mit einzubeziehen.
Was hat dich dazu bewegt, diesen großen Schritt zu gehen und das Bisherige hinter dir zu lassen?Diese Entscheidung ist mir ehrlich gesagt sehr schwer gefallen, da ich meine Arbeit als Klassenlehrerin mit ganzem Herzen gemacht habe. Aber es gibt im Leben Umstände, die einen zwingen neue Wege zu gehen. Verharrt man in Zuständen, weil sie Sicherheit geben, einem aber Kraft rauben, so verliert man seine Ideale, glaube ich. Und ich bin ein sehr idealistischer Mensch und will frei und mit voller Kraft pädagogisch mit Kindern und Eltern arbeiten. Und durch meinen Schritt in die Selbständigkeit habe ich wieder die positive Energie und Lebensfreude bekommen, die mich ausmachen. Natürlich habe ich auch immer wieder Zweifel, ob das richtig ist, immer so idealistisch zu sein. Aber wenn ich für mich überlege, was möchte ich meinen Kindern mitgeben, außer Liebe und Geborgenheit, dann ist das Mut, und dass man für seine inneren Werte und Überzeugungen auch einstehen sollte. Also muss ich es auch selbst umsetzen.
Du willst noch mehr von Andrea und ihrem FamilyFarmConcept erfahren? Dann schaue schnell auf ihrer Website nach unter www.familyfarmconcept.de
schoen.frau-Steckbrief
Andrea Härty
Geburtsort: Coburg
Wohnort: Stöppach (Untersiemau)
Geburtstag: 06.02.1978
Ausbildung/Studium und Beruf: Lehramt Mittel- und Realschulen an der Universität Kassel mit Nebenfach Psychologie, Ausbildung als Lerntherapeutin, Weiterbildung Waldorfpädagogik, Fortbildungen im Bereich Elternberatung, tiergestützte Therapie
Datum Gründung des eigenen Unternehmens: 15.09.2021
Was macht dich glücklich? Ein Tag mit meiner wunderbaren Familie auf unserem Mini-Bauernhof, gutes Essen und ein inspirierendes Buch!
Website: www.familyfarmconcept.de
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Andrea Härty
Geburtsort: Coburg
Wohnort: Stöppach (Untersiemau)
Geburtstag: 06.02.1978
Ausbildung/Studium und Beruf: Lehramt Mittel- und Realschulen an der Universität Kassel mit Nebenfach Psychologie, Ausbildung als Lerntherapeutin, Weiterbildung Waldorfpädagogik, Fortbildungen im Bereich Elternberatung, tiergestützte Therapie
Datum Gründung des eigenen Unternehmens: 15.09.2021
Was macht dich glücklich? Ein Tag mit meiner wunderbaren Familie auf unserem Mini-Bauernhof, gutes Essen und ein inspirierendes Buch!
Website: www.familyfarmconcept.de
Dieses Gespräch führte Senta, die zusammen mit ihren Töchtern schon viele Stunden bei Andrea und ihrer Familie in Stöppach verbracht hat.
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