„Wir können gemeinsam so viel mehr bewegen“

Sie netzwerkt den ganzen Tag lang – und das am liebsten bei einer Tasse Kaffee: Verena Blume arbeitet im Referat für Transfer & Entrepreneurship und ist Netzwerk-Managerin bei Creapolis, der Innovations- und Vernetzungsplattform der Hochschule Coburg. Eine Frau mit einer solch beneidenswert interessanten Tätigkeit, die wollten wir gerne mal genauer kennenlernen und trafen uns mit ihr auf ein spannendes Gespräch: rund um Innovationen, nachhaltige Projekte und die Frage, ob Frauen eigentlich anders netzwerken. Der Kaffee durfte dabei nicht fehlen…
Konzentriert: Verena leitet viele Workshops und Teammaßnahmen bei Creapolis, dabei ist eine gute Vorbereitung und die Fokussierung auf wesentliche Themen unerlässlich.
Verena, dein Beruf ist Netzwerken. Erzähl doch mal, was machst du genau?

Ich vernetze Menschen innerhalb und außerhalb der Hochschule miteinander. Ich bin Ansprechpartnerin für interessierte Unternehmen aus der Region, wenn sie sich eine Zusammenarbeit mit der Hochschule wünschen. Ich stelle den Kontakt her und schaue, in welchen Bereichen und wie genau eine Kooperation aussehen könnte.

Was ist für dich beim Netzwerken ganz wichtig?

Gegenseitiges Vertrauen. Meine Aufgabe ist es, den Austausch von Wissen zu initiieren und zu begleiten, zum einen von der Hochschule nach draußen, ebenso aber auch von externen Interessierten wieder in die Hochschule hinein. Dieser Transfer muss in beide Richtungen gelingen, so dass alle Beteiligten voneinander lernen können und ihre Kompetenzen ausbauen. Dafür braucht es ein starkes Netzwerk, das auf Vertrauen basiert.

Du arbeitest bei Creapolis, wie hängt das nochmal genau mit der Hochschule zusammen?

CREAPOLIS ist ein gefördertes Projekt und ist die Innovations- und Vernetzungsplattform der Hochschule Coburg. Uns gibt es seit 2018. Unser Ziel ist es, Innovationen zu fördern und Menschen zu vernetzen. Wir tragen das Know-how und die an der Hochschule Coburg vorhandenen Kompetenzen in die Region und bauen gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft neue Kompetenzen auf und aus. Diesen Austausch von Wissen, Technologien, Innovationen, aber auch Köpfen, wird im Hochschulkontext Transfer genannt. Als Hochschule sind wir besonders stolz darauf, dass unser Projekt auch in der zweiten Förderphase einen Zuschlag für die nächsten fünf Jahre erhalten hat. Hier in der alten Kühlhalle betreiben wir den CREAPOLIS Makerspace, eine offene Werkstatt, als Ort des gemeinsamen Machens, kreativen Zusammenseins und voneinander Lernens. Wer bisher noch nicht da war, hat also nochmal bis 2027 Zeit, die Potenziale des Makerspace für sich zu entdecken.

Konzentriert: Verena leitet viele Workshops und Teammaßnahmen bei Creapolis, dabei ist eine gute Vorbereitung und die Fokussierung auf wesentliche Themen unerlässlich.
Verena, dein Beruf ist Netzwerken. Erzähl doch mal, was machst du genau?

Ich vernetze Menschen innerhalb und außerhalb der Hochschule miteinander. Ich bin Ansprechpartnerin für interessierte Unternehmen aus der Region, wenn sie sich eine Zusammenarbeit mit der Hochschule wünschen. Ich stelle den Kontakt her und schaue, in welchen Bereichen und wie genau eine Kooperation aussehen könnte.

Was ist für dich beim Netzwerken ganz wichtig?

Gegenseitiges Vertrauen. Meine Aufgabe ist es, den Austausch von Wissen zu initiieren und zu begleiten, zum einen von der Hochschule nach draußen, ebenso aber auch von externen Interessierten wieder in die Hochschule hinein. Dieser Transfer muss in beide Richtungen gelingen, so dass alle Beteiligten voneinander lernen können und ihre Kompetenzen ausbauen. Dafür braucht es ein starkes Netzwerk, das auf Vertrauen basiert.

Du arbeitest bei Creapolis, wie hängt das nochmal genau mit der Hochschule zusammen?

CREAPOLIS ist ein gefördertes Projekt und ist die Innovations- und Vernetzungsplattform der Hochschule Coburg. Uns gibt es seit 2018. Unser Ziel ist es, Innovationen zu fördern und Menschen zu vernetzen. Wir tragen das Know-how und die an der Hochschule Coburg vorhandenen Kompetenzen in die Region und bauen gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft neue Kompetenzen auf und aus. Diesen Austausch von Wissen, Technologien, Innovationen, aber auch Köpfen, wird im Hochschulkontext Transfer genannt. Als Hochschule sind wir besonders stolz darauf, dass unser Projekt auch in der zweiten Förderphase einen Zuschlag für die nächsten fünf Jahre erhalten hat. Hier in der alten Kühlhalle betreiben wir den CREAPOLIS Makerspace, eine offene Werkstatt, als Ort des gemeinsamen Machens, kreativen Zusammenseins und voneinander Lernens. Wer bisher noch nicht da war, hat also nochmal bis 2027 Zeit, die Potenziale des Makerspace für sich zu entdecken.

In Action: Als Netzwerkerin ist Verena vielseitig im Einsatz, dazu gehört es auch, Interviews zu geben und Veranstaltungen zu moderieren.
In Action: Als Netzwerkerin ist Verena vielseitig im Einsatz, dazu gehört es auch, Interviews zu geben und Veranstaltungen zu moderieren.
Zum Makerspace und seinen Möglichkeiten kommen wir gleich noch. Bleiben wir erst nochmal kurz beim Netzwerken. Kannst du uns denn zur Veranschaulichung ein Beispiel einer erfolgreichen Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschule geben, das du begleitet hast?

Oh ja, da erinnere ich mich besonders gerne an die Second Life Baustoffbörse vor zwei Jahren. Das haben wir gemeinsam mit Gisela Raab vom gleichnamigen Bauunternehmen in Ebensfeld auf die Beine gestellt. Und die Idee ist – wie könnte es anders sein (lächelt) – bei einem Netzwerktreffen von Frau Raab an mich heran getragen worden. Der Vorschlag von Frau Raab war folgender: Die Bauteile von zwei 15 Jahre alten Supermärkten in Rödental, die abgerissen werden mussten, durch eine Baustoffbörse für Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen. Ich trug die Idee in die Hochschule, und es wurde schließlich ein Wahlpflichtfach daraus, dem sich spontan 20 Studierende anschlossen. Innerhalb von ein paar Wochen ist die Baustoffbörse entstanden und viele Dinge wie Innentüren, Deckenleuchten, Waschbecken oder Heizkörper erfuhren ein second life, ganze 70 Prozent der Bauteile konnten wiederverwendet werden. Solche nachhaltigen Kooperationen bereiten mir besonders Freunde, denn sie regen zum Nachdenken an und bringen einen Stein ins Rollen.

Du netzwerkst gerne und bist, wen wundert es, daher auch eine große Befürworterin der Teamarbeit. Mit welchen Methoden gehst du hier am liebsten vor?

Mir gefällt agiles arbeiten. Seit ich die Weiterbildung zum Trained Facilitator gemacht habe, bin ich ein großer Fan von neuen Strukturen in der Team-Zusammenarbeit. Zum Beispiel haben wir unsere Stärken einmal gemeinsam im Team beim Spielen mit Spielzeug-Bausteinen erarbeitet. Das hat großen Spaß gemacht und uns noch sichtbarer gemacht, wie wichtig es ist, sich im Team zu ergänzen. Wir können einfach gemeinsam so viel mehr bewegen. Dieses Wir-Gefühl treibt mich täglich neu an und ich bin dankbar, einen so innovativen und kreativen Job haben zu dürfen.

Zum Makerspace und seinen Möglichkeiten kommen wir gleich noch. Bleiben wir erst nochmal kurz beim Netzwerken. Kannst du uns denn zur Veranschaulichung ein Beispiel einer erfolgreichen Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschule geben, das du begleitet hast?

Oh ja, da erinnere ich mich besonders gerne an die Second Life Baustoffbörse vor zwei Jahren. Das haben wir gemeinsam mit Gisela Raab vom gleichnamigen Bauunternehmen in Ebensfeld auf die Beine gestellt. Und die Idee ist – wie könnte es anders sein (lächelt) – bei einem Netzwerktreffen von Frau Raab an mich heran getragen worden. Der Vorschlag von Frau Raab war folgender: Die Bauteile von zwei 15 Jahre alten Supermärkten in Rödental, die abgerissen werden mussten, durch eine Baustoffbörse für Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen. Ich trug die Idee in die Hochschule, und es wurde schließlich ein Wahlpflichtfach daraus, dem sich spontan 20 Studierende anschlossen. Innerhalb von ein paar Wochen ist die Baustoffbörse entstanden und viele Dinge wie Innentüren, Deckenleuchten, Waschbecken oder Heizkörper erfuhren ein second life, ganze 70 Prozent der Bauteile konnten wiederverwendet werden. Solche nachhaltigen Kooperationen bereiten mir besonders Freunde, denn sie regen zum Nachdenken an und bringen einen Stein ins Rollen.

Du netzwerkst gerne und bist, wen wundert es, daher auch eine große Befürworterin der Teamarbeit. Mit welchen Methoden gehst du hier am liebsten vor?

Mir gefällt agiles arbeiten. Seit ich die Weiterbildung zum Trained Facilitator gemacht habe, bin ich ein großer Fan von neuen Strukturen in der Team-Zusammenarbeit. Zum Beispiel haben wir unsere Stärken einmal gemeinsam im Team beim Spielen mit Spielzeug-Bausteinen erarbeitet. Das hat großen Spaß gemacht und uns noch sichtbarer gemacht, wie wichtig es ist, sich im Team zu ergänzen. Wir können einfach gemeinsam so viel mehr bewegen. Dieses Wir-Gefühl treibt mich täglich neu an und ich bin dankbar, einen so innovativen und kreativen Job haben zu dürfen.

Dieses Wir-Gefühl treibt mich täglich neu an.“

Dieses Wir-Gefühl treibt mich täglich neu an.“

Agil beschwingt: Neue Methoden der Zusammenarbeit machen Verena sichtbar Spaß. Das Wir-Gefühl ist es, das sie in ihrer Arbeit antreibt.
Agil beschwingt: Neue Methoden der Zusammenarbeit machen Verena sichtbar Spaß. Das Wir-Gefühl ist es, das sie in ihrer Arbeit antreibt.
Wie wir erfahren haben, netzwerkst du ja nicht nur innerhalb der Hochschule. Wir haben uns daher riesig gefreut, dass du kürzlich unsere schoen.frau after.work-Veranstaltung besucht hast. Wie hat es dir denn gefallen?

Ich war sehr beeindruckt von eurer in Kürze gewachsenen Community. Für mich sind eure Veranstaltungen eine tolle Möglichkeit, unterschiedliche Frauen aus ganz verschiedenen Branchen kennenzulernen. Meine Aufgabe ist es ja, die Hochschule noch stärker mit der lokalen Wirtschaft zu vernetzen. Vor allem auch bei Akteurinnen und Akteuren, die bislang keine Berührungspunkte mit uns hatten. Dafür sind solche Netzwerke, wie das eure, eine großartige Möglichkeit. Parallel dazu bieten wir als Hochschule niederschwellige Anknüpfungspunkte, die in den kommenden Jahren auch noch ausgebaut werden sollen. Ein Beispiel ist unser bereits sehr gut etablierter Makerspace bei Creapolis, eine offene Werkstatt zum Basteln, Tüfteln und Experimentieren.

Wie wir erfahren haben, netzwerkst du ja nicht nur innerhalb der Hochschule. Wir haben uns daher riesig gefreut, dass du kürzlich unsere schoen.frau after.work-Veranstaltung besucht hast. Wie hat es dir denn gefallen?

Ich war sehr beeindruckt von eurer in Kürze gewachsenen Community. Für mich sind eure Veranstaltungen eine tolle Möglichkeit, unterschiedliche Frauen aus ganz verschiedenen Branchen kennenzulernen. Meine Aufgabe ist es ja, die Hochschule noch stärker mit der lokalen Wirtschaft zu vernetzen. Vor allem auch bei Akteurinnen und Akteuren, die bislang keine Berührungspunkte mit uns hatten. Dafür sind solche Netzwerke, wie das eure, eine großartige Möglichkeit. Parallel dazu bieten wir als Hochschule niederschwellige Anknüpfungspunkte, die in den kommenden Jahren auch noch ausgebaut werden sollen. Ein Beispiel ist unser bereits sehr gut etablierter Makerspace bei Creapolis, eine offene Werkstatt zum Basteln, Tüfteln und Experimentieren.

Begeistert: Verena freut sich über neue Begegnungen und ist gerne Ansprechpartnerin für an Kooperationen interessierten Menschen, egal ob aus Unternehmen oder der Bevölkerung.
Genau, der Makerspace, gut, dass du es erwähnst, auf dieses Projekt wollten wir ja noch zu sprechen kommen. Für wen ist der Makerspace und was kann man dort so machen?

Unser Makerspace ist für alle ab 16 Jahren öffentlich zugänglich, natürlich sind auch jüngere Menschen willkommen, dann allerdings in Begleitung eines Erwachsenen. Das hat sicherheitsrechtliche Gründe, da wir hier auch Sägen, Bohrmaschinen und anderes Werkzeug haben mit einem gewissen Gefährdungspotential. In unserem Makerspace wagen wir den Spagat zwischen Alltagsanwendungen, wie z.B. den klassischen Möbelbau mit unserer sehr gut ausgestatteten Holzwerkstatt, Hightech-Anwendungen mit Platinendrucker sowie einer Vielzahl an 3D-Druckern, die häufig im Lehr- und Forschungsbetrieb der Hochschule genutzt werden. Ebenso kann man sich aber auch an der Stickmaschine ausprobieren und einen Schneidplotter zum Bedrucken von Textilien benutzen. Dann gibt es noch zwei Lasercutter, mit denen Logos oder Namen auf verschiedene Materialien graviert werden können. Es lohnt sich wirklich, hier mal vorbeizuschauen.

Bekommt man denn eine Einführung für die Nutzung der Geräte?

Selbstverständlich, das ist auch Voraussetzung zur Nutzung. Es sind immer unsere Techniker oder studentischen Hilfskräfte im Makerspace anwesend, die einführen, erklären und bei Fragen unterstützen. Ziel ist es, dass die Menschen dann selbst ins Tun kommen, wir erledigen keine Auftragsarbeiten. Und, um es nicht zu vergessen, die Nutzung des Makerspaces ist kostenlos, lediglich für die Materialien, wenn sie nicht sowieso schon selbst mitgebracht werden, erbitten wir eine Spende. Für den privaten Gebrauch kann hier alles gefertigt werden. Ich erinnere mich zum Beispiel an junge Frauen, die für einen Junggesellinnenabschied Jutebeutel bestickt und bedruckt haben. Kurse und Workshops bieten wir übrigens auch an. Apropos Zeiten: Die Öffnungszeiten sind auf der Homepage ersichtlich, wir haben derzeit von Montag bis Donnerstag geöffnet.

Netzwerken Frauen eigentlich anders als Männer?

Das ist eine interessante Frage, über die ich mir, ehrlich gesagt, noch nie Gedanken gemacht habe (lacht). Aber wenn ich so darüber nachdenke, kann ich tatsächlich Unterschiede zwischen meinem Kollegen und mir beobachten. Ich gehe zum Beispiel sehr gerne zum Mittagessen oder trinke einen Kaffee, um meine Kontakte zu pflegen. Das macht er eher seltener. Ob das am Geschlecht oder vielleicht doch eher an der Persönlichkeit liegt, vermag ich nicht zu sagen.

Du selbst bist gebürtige Coburgerin und hast lange in München gelebt. Nun bist du seit 2018 wieder zurück in deiner alten Heimat. Was glaubst du, macht den Reiz unserer Region aus?

Ich schätze an unserer Region, dass sie sehr vielseitig ist. Gleichzeitig geht es, im Vergleich zu einer Stadt wie München, sehr beschaulich zu. In meiner Freizeit bin ich sehr gerne in der Natur und kann diese auch in aller Ruhe genießen, ganz egal, ob ich im Hofgarten spaziere, durch den Callenberger Forst streife oder am Grünen Band wandern gehe. Das kulturelle Angebot ist mit unserem Landestheater großartig und wird durch zahlreiche weitere Angebote vielseitig ergänzt. Und die Möglichkeiten einen guten Kaffee zu trinken oder etwas Leckeres in der Stadt zu essen, werden auch immer mehr. Hinzu kommen noch die kurzen Wege, die ich am liebsten mit dem Rad zurücklege. Wenn Freunde aus München zu Besuch sind, sind sie immer erstaunt, wie schön Coburg ist und wie schnell und unkompliziert alles zu erreichen ist. Ich musste Coburg aber erst ein paar Jahre den Rücken kehren, um das wertzuschätzen (lacht).

Begeistert: Verena freut sich über neue Begegnungen und ist gerne Ansprechpartnerin für an Kooperationen interessierten Menschen, egal ob aus Unternehmen oder der Bevölkerung.
Genau, der Makerspace, gut, dass du es erwähnst, auf dieses Projekt wollten wir ja noch zu sprechen kommen. Für wen ist der Makerspace und was kann man dort so machen?

Unser Makerspace ist für alle ab 16 Jahren öffentlich zugänglich, natürlich sind auch jüngere Menschen willkommen, dann allerdings in Begleitung eines Erwachsenen. Das hat sicherheitsrechtliche Gründe, da wir hier auch Sägen, Bohrmaschinen und anderes Werkzeug haben mit einem gewissen Gefährdungspotential. In unserem Makerspace wagen wir den Spagat zwischen Alltagsanwendungen, wie z.B. den klassischen Möbelbau mit unserer sehr gut ausgestatteten Holzwerkstatt, Hightech-Anwendungen mit Platinendrucker sowie einer Vielzahl an 3D-Druckern, die häufig im Lehr- und Forschungsbetrieb der Hochschule genutzt werden. Ebenso kann man sich aber auch an der Stickmaschine ausprobieren und einen Schneidplotter zum Bedrucken von Textilien benutzen. Dann gibt es noch zwei Lasercutter, mit denen Logos oder Namen auf verschiedene Materialien graviert werden können. Es lohnt sich wirklich, hier mal vorbeizuschauen.

Bekommt man denn eine Einführung für die Nutzung der Geräte?

Selbstverständlich, das ist auch Voraussetzung zur Nutzung. Es sind immer unsere Techniker oder studentischen Hilfskräfte im Makerspace anwesend, die einführen, erklären und bei Fragen unterstützen. Ziel ist es, dass die Menschen dann selbst ins Tun kommen, wir erledigen keine Auftragsarbeiten. Und, um es nicht zu vergessen, die Nutzung des Makerspaces ist kostenlos, lediglich für die Materialien, wenn sie nicht sowieso schon selbst mitgebracht werden, erbitten wir eine Spende. Für den privaten Gebrauch kann hier alles gefertigt werden. Ich erinnere mich zum Beispiel an junge Frauen, die für einen Junggesellinnenabschied Jutebeutel bestickt und bedruckt haben. Kurse und Workshops bieten wir übrigens auch an. Apropos Zeiten: Die Öffnungszeiten sind auf der Homepage ersichtlich, wir haben derzeit von Montag bis Donnerstag geöffnet.

Netzwerken Frauen eigentlich anders als Männer?

Das ist eine interessante Frage, über die ich mir, ehrlich gesagt, noch nie Gedanken gemacht habe (lacht). Aber wenn ich so darüber nachdenke, kann ich tatsächlich Unterschiede zwischen meinem Kollegen und mir beobachten. Ich gehe zum Beispiel sehr gerne zum Mittagessen oder trinke einen Kaffee, um meine Kontakte zu pflegen. Das macht er eher seltener. Ob das am Geschlecht oder vielleicht doch eher an der Persönlichkeit liegt, vermag ich nicht zu sagen.

Du selbst bist gebürtige Coburgerin und hast lange in München gelebt. Nun bist du seit 2018 wieder zurück in deiner alten Heimat. Was glaubst du, macht den Reiz unserer Region aus?

Ich schätze an unserer Region, dass sie sehr vielseitig ist. Gleichzeitig geht es, im Vergleich zu einer Stadt wie München, sehr beschaulich zu. In meiner Freizeit bin ich sehr gerne in der Natur und kann diese auch in aller Ruhe genießen, ganz egal, ob ich im Hofgarten spaziere, durch den Callenberger Forst streife oder am Grünen Band wandern gehe. Das kulturelle Angebot ist mit unserem Landestheater großartig und wird durch zahlreiche weitere Angebote vielseitig ergänzt. Und die Möglichkeiten einen guten Kaffee zu trinken oder etwas Leckeres in der Stadt zu essen, werden auch immer mehr. Hinzu kommen noch die kurzen Wege, die ich am liebsten mit dem Rad zurücklege. Wenn Freunde aus München zu Besuch sind, sind sie immer erstaunt, wie schön Coburg ist und wie schnell und unkompliziert alles zu erreichen ist. Ich musste Coburg aber erst ein paar Jahre den Rücken kehren, um das wertzuschätzen (lacht).

Fotos: Liliana Frevel (Bild 1–4), Frank Wunderatsch (Bild 5), Liliana Frevel (Bild 6)

Du willst noch mehr erfahren über Verena, Creapolis und den Makerspace? Dann schau gleich mal nach unter: www.creapolis-coburg.de

schoen.frau-Steckbrief

Verena Blume

Geburtsort: Coburg

Wohnort: Coburg

Geburtstag: 10.07.1980

Ausbildung/Beruf Diplom-Kauffrau / Leitung Unternehmenskooperationen und Vernetzungsmanagerin

Was macht dich glücklich? Meine Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, meine beiden Kater, ein leckeres Stück Kuchen mit einer guten Tasse Kaffee, Yoga und bewusst ein- und ausatmen.

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Geburtsort: Coburg

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Geburtstag: 10.07.1980

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Was macht dich glücklich? Meine Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, meine beiden Kater, ein leckeres Stück Kuchen mit einer guten Tasse Kaffee, Yoga und bewusst ein- und ausatmen.

Das Interview führten Senta und Christina gemeinsam, die Verena mitten in den Vorbereitungen für den 2. schoen.frau-Salon Anfang Februar in der Kühlhalle kennenlernten, denn da sprach sie die beiden ganz unverblümt an. Sie stellte sich vor als Netzwerkmanagerin von Creapolis, die räumlich ebenfalls in der Kühlhalle beheimatet ist. Als wir hörten, dass Verena Netzwerken zu ihrem Beruf gemacht hat, waren wir ganz Ohr und sofort sehr begeistert, schließlich ist Netzwerken das Kernanliegen unserer Magazin-Community. An ein Interview war jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken, sollten doch wenig später 100 Frauen in die Halle strömen und selbst untereinander netzwerken – bei Häppchen, Drinks und Live-schoen-frau-Interviews. Verena blieb uns in Erinnerung, eine Netzwerkmanagerin – diese wollten wir gerne genauer kennen lernen. Gesagt, getan. 😊

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