„Wir sollten uns weniger vergleichen“

Sophia Brenner ist Sportwissenschaftlerin, Fitnesstrainerin und ganz frisch jetzt auch Lehrerin. Ich treffe sie nach einem unserer gemeinsamen Sportkurse (sie die Trainerin – ich eine Teilnehmerin). Sophia sitzt mir lachend gegenüber. Sie wirkt immer fröhlich, glücklich und positiv. Auch sieht sie gut aus, hat viele Freund:innen und ist beliebt. Doch auch Sophia hat neben den Höhen auch schon Tiefen erlebt. Auch sie zweifelt – geht aber weiter ihren Weg. Und der ist manchmal nicht so einfach, wie er oft erscheinen mag, das wird mir im Gespräch mit ihr sehr bewusst.
Blick in die Zukunft: Sophia möchte noch viel Neues wagen und Pläne schmieden.
Liebe Sophia, du warst eine der ersten, die, nachdem ich dir von schoen.frau erzählt hatte, unser Projekt von Anfang an unterstützt hast. Mit vielen Likes auf Instagram, einer für uns wichtigen Währung, und mit direkter Wertschätzung und Begeisterung. So schön, dich jetzt für ein Interview für schoen.frau zu treffen!

Ich fand eure Idee und die Umsetzung von schoenfrau – auf Instagram und natürlich auf der eigentlichen Website – von Beginn an klasse! Es ist so wichtig, dass wir Frauen uns gegenseitig unterstützen, uns vernetzen und positiv miteinander agieren. Und das lebt ihr mit eurem Magazin und euren liebevollen Porträts und Interviews vor. Daher freue ich mich sehr ein Teil von schoen.frau zu sein!

Dieses Unterstützen und das gegenseitige Bestärken ist auch dir eine Herzensangelegenheit. Du trittst offen gegen Bodyshaming und starre Geschlechterrollen ein. Viele deiner Instagram-Posts beschäftigen sich mit dieser Thematik.

Seit einigen Jahren bin ich als Trainerin im Fitnessbereich tätig, tanze seit Kindertagen in verschiedensten Formationen, habe in der Psychosomatik gearbeitet und bin jetzt auch – ganz frisch – (Sport-) Lehrerin. Da sehe und erlebe ich ganz viel. Neidvolle Seitenblicke untereinander, hämisches Grinsen, aber erschreckenderweise auch die Entwicklung von Essstörungen. Feste Glaubenssätze wie „Ich bin unsportlich“, „Meine Oberschenkel sind zu dick“, „Ich mag meine Beine, meinen Po, meine Oberarme nicht“ – diese Aufzählung könnte noch viel länger sein – sind oft tief verwurzelt. Dabei ist jede von uns großartig – so wie sie ist! Wie langweilig wäre es, wenn wir alle gleich wären. Die Vielseitigkeit und Einzigartigkeit sollten wir genießen und nutzen und uns weniger vergleichen. Wir können so viel voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren. Es macht mich traurig, dass der eigene Wert so oft mit dem äußeren Erscheinungsbild in Korrelation steht. An sich zu glauben und zu sich und seiner Einzigartigkeit zu stehen, das ist mein Credo, das versuche ich meinen Schüler:innen und Teilnehmer:innen zu vermitteln, dafür arbeite ich und versuche es vorzuleben. Die „Norm“, das, was normal ist, wird von der Gesellschaft, in der wir leben, festgelegt. Gegen dieses strikte „normal“ können und sollten wir aktiv etwas tun!

Nun bist du selbst eine äußerst attraktive Frau mit einem makellosen Körper, so manche:r würde sagen, du hast leicht reden…

Auch bei mir kommen Zweifel auf, auch ich schaffe es nicht, in jeder Sekunde danach zu leben. Ich denke, es ist ein Prozess, sich selbst lieben zu lernen, mit sich selbst im Reinen zu sein und bei sich zu bleiben, insbesondere in unserer aktuellen Gesellschaft, die so stark durch die sozialen Medien und ein angeblich „perfektes Bild“ geprägt ist. Umso wesentlicher, dass wir uns gegenseitig unterstützen und ermutigen. Ich bin so dankbar, dass das in meinem Umfeld der Fall ist.

Blick in die Zukunft: Sophia möchte noch viel Neues wagen und Pläne schmieden.
Liebe Sophia, du warst eine der ersten, die, nachdem ich dir von schoen.frau erzählt hatte, unser Projekt von Anfang an unterstützt hast. Mit vielen Likes auf Instagram, einer für uns wichtigen Währung, und mit direkter Wertschätzung und Begeisterung. So schön, dich jetzt für ein Interview für schoen.frau zu treffen!

Ich fand eure Idee und die Umsetzung von schoenfrau – auf Instagram und natürlich auf der eigentlichen Website – von Beginn an klasse! Es ist so wichtig, dass wir Frauen uns gegenseitig unterstützen, uns vernetzen und positiv miteinander agieren. Und das lebt ihr mit eurem Magazin und euren liebevollen Porträts und Interviews vor. Daher freue ich mich sehr ein Teil von schoen.frau zu sein!

Dieses Unterstützen und das gegenseitige Bestärken ist auch dir eine Herzensangelegenheit. Du trittst offen gegen Bodyshaming und starre Geschlechterrollen ein. Viele deiner Instagram-Posts beschäftigen sich mit dieser Thematik.

Seit einigen Jahren bin ich als Trainerin im Fitnessbereich tätig, tanze seit Kindertagen in verschiedensten Formationen, habe in der Psychosomatik gearbeitet und bin jetzt auch – ganz frisch – (Sport-) Lehrerin. Da sehe und erlebe ich ganz viel. Neidvolle Seitenblicke untereinander, hämisches Grinsen, aber erschreckenderweise auch die Entwicklung von Essstörungen. Feste Glaubenssätze wie „Ich bin unsportlich“, „Meine Oberschenkel sind zu dick“, „Ich mag meine Beine, meinen Po, meine Oberarme nicht“ – diese Aufzählung könnte noch viel länger sein – sind oft tief verwurzelt. Dabei ist jede von uns großartig – so wie sie ist! Wie langweilig wäre es, wenn wir alle gleich wären. Die Vielseitigkeit und Einzigartigkeit sollten wir genießen und nutzen und uns weniger vergleichen. Wir können so viel voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren. Es macht mich traurig, dass der eigene Wert so oft mit dem äußeren Erscheinungsbild in Korrelation steht. An sich zu glauben und zu sich und seiner Einzigartigkeit zu stehen, das ist mein Credo, das versuche ich meinen Schüler:innen und Teilnehmer:innen zu vermitteln, dafür arbeite ich und versuche es vorzuleben. Die „Norm“, das, was normal ist, wird von der Gesellschaft, in der wir leben, festgelegt. Gegen dieses strikte „normal“ können und sollten wir aktiv etwas tun!

Nun bist du selbst eine äußerst attraktive Frau mit einem makellosen Körper, so manche:r würde sagen, du hast leicht reden…

Auch bei mir kommen Zweifel auf, auch ich schaffe es nicht, in jeder Sekunde danach zu leben. Ich denke, es ist ein Prozess, sich selbst lieben zu lernen, mit sich selbst im Reinen zu sein und bei sich zu bleiben, insbesondere in unserer aktuellen Gesellschaft, die so stark durch die sozialen Medien und ein angeblich „perfektes Bild“ geprägt ist. Umso wesentlicher, dass wir uns gegenseitig unterstützen und ermutigen. Ich bin so dankbar, dass das in meinem Umfeld der Fall ist.

Jede von uns ist großartig –
so wie sie ist!“

Jede von uns ist großartig – so wie sie ist!“

Ob Parkett oder Tartanbahn: Tanzen ist Sophias große Leidenschaft.
Wie ist deine Sichtweise auf die starren Geschlechterrollen?

(Hier verdreht Sophia die Augen und reißt die Arme mit verzweifelter Miene nach oben. Wir müssen beide lachen.)
Das ist schon fast ein systemisches Problem, da stehe ich oft auch recht hilflos davor. Gerade erst hatte ich ein solches Erlebnis in der Schule. Eine erfahrene und sehr nette Kollegin stellte mich am ersten Tag der Klasse mit diesen Worten vor: „Das ist Frau Brenner. Die Mädchen gehen jetzt mit ihr zum Tanzen in die Halle, die Jungs bleiben hier und spielen Fußball.“ Ich war kurz sprachlos – traute mich aber in dieser speziellen Situation anzumerken, dass natürlich alle, auch die Jungs, zum Tanzen mitkommen können. Und ich mich darüber freuen würde. Genau wie auch die Mädchen sich sehr gerne für Fußball entscheiden können. Darauf angesprochen zeigte sich die Kollegin sehr beeindruckt und freundlich und sagte, dass sie das so noch gar nicht gesehen hätte, und dass natürlich Mädchen und Jungen beides machen können. Und dass sie diese Einteilungsoptionen in Zukunft anders darstellen wird. So leicht kann es manchmal auch sein! Doch ernsthaft, hier müssen wir bereits ansetzten, im Kindergarten, in der Kita, in der Grundschule, ja eigentlich schon in der Familie. Denn da ist so vieles anerzogen und von uns Erwachsenen vorgelebt (Sophia schüttelt ein wenig verzweifelt mit dem Kopf). Noch viel zu tun…

Erlebst du so etwas auch mit Kindern und Jugendlichen? Aussagen oder Situationen, die diese Starrheit der Geschlechterrollen widerspiegeln?

Klar, leider noch ganz häufig. Das Narrativ, das Kinder benutzen, wird ja, vor allem bei meinen Grundschüler:innen, 1:1 von den Erwachsenen abgeschaut und übernommen. So erklärte mir ein Mädchen, als es um die Berufe der Eltern ging, dass ihre Mama nicht arbeitet. Auf meine Nachfrage hin erklärt sie dann: „Die hat nur Zwillinge bekommen.“
(Wir beide sind kurz still, wahrscheinlich geht Sophia genau wie mir gerade durch den Kopf, wie viel wirklich noch zu tun ist.)

Bewegung, Sport und Tanz nehmen in deinem beruflichen wie privaten Leben viel Raum ein. Wie wichtig ist Sport für unsere Gesellschaft, für jede:n von uns?

Zusammen spielen, Regeln einzuhalten, Erfolge und Misserfolge zu erleben, sind für ein soziales Miteinander sehr wichtig. All das können wir beim gemeinsamen Sporttreiben erfahren. In der Schule, schon bei den ganz Kleinen, merken wir ganz deutlich, wie Bewegung und Lernerfolg sowie Konzentrationsfähigkeit zusammenhängen. Doch leider hat durch die Pandemie auch das Sporttreiben gelitten. Die Vereine erholen sich nur langsam, es kommen einfach zu wenige Kinder, um Handball zu spielen oder um zu turnen. Viele Kinder können zum Beispiel in der 6. Klasse noch nicht einmal schwimmen. Und dann ist ja noch der gesundheitliche Aspekt. Für unsere physische und psychische Gesundheit ist Sport sehr wichtig. Vielen Erkrankungen kann man durch Sport vorbeugen.

Und wie wichtig ist das für dich?

Für mich persönlich waren Bewegung, Sport und Tanz schon immer wichtig. Als Kind habe ich mich gerne und viel bewegt, Ballett geliebt. Nach dem Abitur habe ich dann Sportwissenschaften in Tübingen studiert, weiter getanzt und mich dann auch noch in einen Profisportler verliebt. Von da an waren nicht nur der Sport an sich, sondern neu auch die ganzen Begleiterscheinungen einer Profikarriere das Beherrschende in meinem Leben. Wenn man vom Sport lebt, ist man eine öffentliche Person. Und als Partnerin dessen eben auch. Allerdings ist die Partnerin oft nur „die vom…“, das war im Nachhinein betrachtet weniger schön für mich. Damals fiel es mir nicht so auf, denn während unserer Partnerschaft und Ehe war er immer der Dominante. Zu der Zeit bemerkte ich das aber gar nicht. Mehr noch, ich fand es nicht schlimm. Erst heute in der Retrospektive wird mir das alles richtig bewusst.

Ob Parkett oder Tartanbahn: Tanzen ist Sophias große Leidenschaft.
Wie ist deine Sichtweise auf die starren Geschlechterrollen?

(Hier verdreht Sophia die Augen und reißt die Arme mit verzweifelter Miene nach oben. Wir müssen beide lachen.)
Das ist schon fast ein systemisches Problem, da stehe ich oft auch recht hilflos davor. Gerade erst hatte ich ein solches Erlebnis in der Schule. Eine erfahrene und sehr nette Kollegin stellte mich am ersten Tag der Klasse mit diesen Worten vor: „Das ist Frau Brenner. Die Mädchen gehen jetzt mit ihr zum Tanzen in die Halle, die Jungs bleiben hier und spielen Fußball.“ Ich war kurz sprachlos – traute mich aber in dieser speziellen Situation anzumerken, dass natürlich alle, auch die Jungs, zum Tanzen mitkommen können. Und ich mich darüber freuen würde. Genau wie auch die Mädchen sich sehr gerne für Fußball entscheiden können. Darauf angesprochen zeigte sich die Kollegin sehr beeindruckt und freundlich und sagte, dass sie das so noch gar nicht gesehen hätte, und dass natürlich Mädchen und Jungen beides machen können. Und dass sie diese Einteilungsoptionen in Zukunft anders darstellen wird. So leicht kann es manchmal auch sein! Doch ernsthaft, hier müssen wir bereits ansetzten, im Kindergarten, in der Kita, in der Grundschule, ja eigentlich schon in der Familie. Denn da ist so vieles anerzogen und von uns Erwachsenen vorgelebt (Sophia schüttelt ein wenig verzweifelt mit dem Kopf). Noch viel zu tun…

Erlebst du so etwas auch mit Kindern und Jugendlichen? Aussagen oder Situationen, die diese Starrheit der Geschlechterrollen widerspiegeln?

Klar, leider noch ganz häufig. Das Narrativ, das Kinder benutzen, wird ja, vor allem bei meinen Grundschüler:innen, 1:1 von den Erwachsenen abgeschaut und übernommen. So erklärte mir ein Mädchen, als es um die Berufe der Eltern ging, dass ihre Mama nicht arbeitet. Auf meine Nachfrage hin erklärt sie dann: „Die hat nur Zwillinge bekommen.“
(Wir beide sind kurz still, wahrscheinlich geht Sophia genau wie mir gerade durch den Kopf, wie viel wirklich noch zu tun ist.)

Bewegung, Sport und Tanz nehmen in deinem beruflichen wie privaten Leben viel Raum ein. Wie wichtig ist Sport für unsere Gesellschaft, für jede:n von uns?

Zusammen spielen, Regeln einzuhalten, Erfolge und Misserfolge zu erleben, sind für ein soziales Miteinander sehr wichtig. All das können wir beim gemeinsamen Sporttreiben erfahren. In der Schule, schon bei den ganz Kleinen, merken wir ganz deutlich, wie Bewegung und Lernerfolg sowie Konzentrationsfähigkeit zusammenhängen. Doch leider hat durch die Pandemie auch das Sporttreiben gelitten. Die Vereine erholen sich nur langsam, es kommen einfach zu wenige Kinder, um Handball zu spielen oder um zu turnen. Viele Kinder können zum Beispiel in der 6. Klasse noch nicht einmal schwimmen. Und dann ist ja noch der gesundheitliche Aspekt. Für unsere physische und psychische Gesundheit ist Sport sehr wichtig. Vielen Erkrankungen kann man durch Sport vorbeugen.

Und wie wichtig ist das für dich?

Für mich persönlich waren Bewegung, Sport und Tanz schon immer wichtig. Als Kind habe ich mich gerne und viel bewegt, Ballett geliebt. Nach dem Abitur habe ich dann Sportwissenschaften in Tübingen studiert, weiter getanzt und mich dann auch noch in einen Profisportler verliebt. Von da an waren nicht nur der Sport an sich, sondern neu auch die ganzen Begleiterscheinungen einer Profikarriere das Beherrschende in meinem Leben. Wenn man vom Sport lebt, ist man eine öffentliche Person. Und als Partnerin dessen eben auch. Allerdings ist die Partnerin oft nur „die vom…“, das war im Nachhinein betrachtet weniger schön für mich. Damals fiel es mir nicht so auf, denn während unserer Partnerschaft und Ehe war er immer der Dominante. Zu der Zeit bemerkte ich das aber gar nicht. Mehr noch, ich fand es nicht schlimm. Erst heute in der Retrospektive wird mir das alles richtig bewusst.

Ich bin die einzige,
die für mein Leben
verantwortlich ist.“

Ich bin die einzige, die für mein Leben verantwortlich ist.“

Was hast du rückblickend erkannt?

Zuspruch, Anerkennung und Beachtung von außen nahmen einen großen Platz im Leben meines damaligen Freundes ein. So auch die Beachtung und Bewunderung von anderen Frauen. Kurz nach unserer Hochzeit bemerkte ich, dass er mich schon lange betrog. Diese Erkenntnis war furchtbar und hat mich sehr getroffen. Ich habe stark an mir gezweifelt. Aber diese Erfahrungen haben mich auch zu der Frau gemacht, die ich heute bin. Heute, mittlerweile von diesem Mann geschieden, haben sich meine Ziele im Leben und meine Sichtweise verändert. Ich bin zufrieden und dankbar für alles, auch für das Negative. Mir ist bewusst, wie gut es mir geht. Und dass ich die einzige bin, die für mein Leben verantwortlich ist. Ich habe es in der Hand.

Sinnlich und selbstbewusst: Sophia weiß, dass es ein Prozess ist, sich selbst lieben zu lernen.
Das klingt richtig gut…

Ich weiß jetzt, dass mein Glück nicht abhängig ist von einem Mann oder einer Beziehung. Auch nicht von der Meinung anderer Menschen über mich. Dinge, die teilweise über mich erzählt werden, verletzen mich und machen mich traurig. Aber ich habe gelernt und bin teilweise immer noch dabei zu lernen, das zu akzeptieren. Ich kann nicht beeinflussen, welche Gerüchte über mich verbreitet werden. Aber ich kann meinen Umgang damit beeinflussen. Beispielsweise habe ich gehört, dass Menschen, die mich nicht gut kennen, mir „vorwerfen“ so oft zu strahlen, und dass das doch gar nicht echt sein kann. Ich denke, die Menschen in meinem engen Umfeld wissen, dass ich überwiegend glücklich und zufrieden bin. Und dass ich so viele Gründe in meinem Leben sehe, die mich lächeln lassen. Vor allem ich selbst weiß das. Aber es ist okay, wenn es auch diejenigen gibt, die das nicht glauben können. Nur würde ich es noch viel schöner finden, wenn wir uns gegenseitig so annehmen würden, wie wir sind, und uns eher an einem Lächeln erfreuen als dieses negativ auszulegen. Da wären wir wieder beim Thema… 🙂

Hast du da bestimmte Strategien im Umgang mit anderen für dich entwickeln können?

Inzwischen setze ich auf gewisse Routinen und Zeit für mich, wie beispielsweise das Spazierengehen und generell die Zeit in der Natur zu verbringen. Ich weiß, das tut mir gut und hilft mir dabei, zu reflektieren und meine Gedanken zu sortieren. Auch nehme ich mir am Morgen kurz Zeit, um mir bewusst vor Augen zu führen, wofür ich in meinem Leben dankbar bin. Das können Kleinigkeiten sein. Am besten gelingt mir das, wenn ich nach dem Aufwachen nicht direkt zu meinem Handy greife. Das hilft mir auch in schwierigen Situationen, dieses Einordnen meines Kummers in das große Ganze. Zudem ist mir der Austausch mit meiner Familie und meinen engsten Freund:innen sehr wichtig. Ich bin so dankbar für die Menschen, die mich in meinem Leben begleiten. Diesen starken Rückhalt zu erfahren, das war und ist überwältigend.

Jetzt bin ich gerade sehr dankbar, dass du mir gegenüber dein Herz so öffnest. Eigentlich müssten wir das Gesagte jetzt erstmal setzen lassen, das ist gerade sehr erfüllend. Dennoch: Wir wären nicht das schoenfrau-Magazin, wenn ich dich nicht noch nach deinen Visionen und Zielen fragen würde. Sophia, was soll in deinem Leben noch kommen?

Ich werde nie nur eine Sache machen! Das weiß ich. Ich liebe die Abwechslung und die verschiedenen Möglichkeiten, die ich durch meinen beruflichen Werdegang habe. Jetzt freue mich aber erst einmal sehr auf mein Referendariat, einfach darauf, Lehrerin zu sein. Und auf meine Fitnesskurse mit den Erwachsenen, das macht mir auch riesigen Spaß. Eigentlich freue ich mich auf vieles Spannendes und Schönes! Aber ich bin auch bereit für die Herausforderungen, die da kommen mögen, denn sie sind es, die uns stark machen. Wir können aus diesen Situationen so viel lernen. Nicht zuletzt über uns selbst. Ich möchte immer weiter Pläne schmieden, Neues wagen, reisen, interessante Menschen treffen. Nur Heiraten, das muss ich nicht mehr… das war mal mein Traum, aber das hatte ich ja bereits. (Sophia verdreht wieder etwas die Augen, um dann mit einem umwerfenden Lächeln hinzuzufügen.) Wobei wir ja „niemals nie“ sagen sollten…

Sinnlich und selbstbewusst: Sophia weiß, dass es ein Prozess ist, sich selbst lieben zu lernen.
Das klingt richtig gut…

Ich weiß jetzt, dass mein Glück nicht abhängig ist von einem Mann oder einer Beziehung. Auch nicht von der Meinung anderer Menschen über mich. Dinge, die teilweise über mich erzählt werden, verletzen mich und machen mich traurig. Aber ich habe gelernt und bin teilweise immer noch dabei zu lernen, das zu akzeptieren. Ich kann nicht beeinflussen, welche Gerüchte über mich verbreitet werden. Aber ich kann meinen Umgang damit beeinflussen. Beispielsweise habe ich gehört, dass Menschen, die mich nicht gut kennen, mir „vorwerfen“ so oft zu strahlen, und dass das doch gar nicht echt sein kann. Ich denke, die Menschen in meinem engen Umfeld wissen, dass ich überwiegend glücklich und zufrieden bin. Und dass ich so viele Gründe in meinem Leben sehe, die mich lächeln lassen. Vor allem ich selbst weiß das. Aber es ist okay, wenn es auch diejenigen gibt, die das nicht glauben können. Nur würde ich es noch viel schöner finden, wenn wir uns gegenseitig so annehmen würden, wie wir sind, und uns eher an einem Lächeln erfreuen als dieses negativ auszulegen. Da wären wir wieder beim Thema… 🙂

Hast du da bestimmte Strategien im Umgang mit anderen für dich entwickeln können?

Inzwischen setze ich auf gewisse Routinen und Zeit für mich, wie beispielsweise das Spazierengehen und generell die Zeit in der Natur zu verbringen. Ich weiß, das tut mir gut und hilft mir dabei, zu reflektieren und meine Gedanken zu sortieren. Auch nehme ich mir am Morgen kurz Zeit, um mir bewusst vor Augen zu führen, wofür ich in meinem Leben dankbar bin. Das können Kleinigkeiten sein. Am besten gelingt mir das, wenn ich nach dem Aufwachen nicht direkt zu meinem Handy greife. Das hilft mir auch in schwierigen Situationen, dieses Einordnen meines Kummers in das große Ganze. Zudem ist mir der Austausch mit meiner Familie und meinen engsten Freund:innen sehr wichtig. Ich bin so dankbar für die Menschen, die mich in meinem Leben begleiten. Diesen starken Rückhalt zu erfahren, das war und ist überwältigend.

Jetzt bin ich gerade sehr dankbar, dass du mir gegenüber dein Herz so öffnest. Eigentlich müssten wir das Gesagte jetzt erstmal setzen lassen, das ist gerade sehr erfüllend. Dennoch: Wir wären nicht das schoenfrau-Magazin, wenn ich dich nicht noch nach deinen Visionen und Zielen fragen würde. Sophia, was soll in deinem Leben noch kommen?

Ich werde nie nur eine Sache machen! Das weiß ich. Ich liebe die Abwechslung und die verschiedenen Möglichkeiten, die ich durch meinen beruflichen Werdegang habe. Jetzt freue mich aber erst einmal sehr auf mein Referendariat, einfach darauf, Lehrerin zu sein. Und auf meine Fitnesskurse mit den Erwachsenen, das macht mir auch riesigen Spaß. Eigentlich freue ich mich auf vieles Spannendes und Schönes! Aber ich bin auch bereit für die Herausforderungen, die da kommen mögen, denn sie sind es, die uns stark machen. Wir können aus diesen Situationen so viel lernen. Nicht zuletzt über uns selbst. Ich möchte immer weiter Pläne schmieden, Neues wagen, reisen, interessante Menschen treffen. Nur Heiraten, das muss ich nicht mehr… das war mal mein Traum, aber das hatte ich ja bereits. (Sophia verdreht wieder etwas die Augen, um dann mit einem umwerfenden Lächeln hinzuzufügen.) Wobei wir ja „niemals nie“ sagen sollten…

schoen.frau-Steckbrief

Sophia Brenner

Geburtsort: Filderstadt

Wohnort: Coburg

Geburtstag: 18.04.1993

Ausbildung/Studium: Sportwissenschaften mit dem Profil Gesundheitsförderung (Bachelor), Grundschullehramt

Was macht dich glücklich? Das Leben, welches ich führen darf, und die Freiheit, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Davon abgesehen: Zeit mit meinen Liebsten, inspirierende Gespräche, Reisen, die Berge, Skifahren, Sommernächte, eine Tasse schwarzer Kaffee am Morgen, guter Wein und belgische Pralinen.

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Sophia Brenner

Geburtsort: Filderstadt

Wohnort: Coburg

Geburtstag: 18.04.1993

Ausbildung/Studium: Sportwissenschaften mit dem Profil Gesundheitsförderung (Bachelor), Grundschullehramt

Was macht dich glücklich? Das Leben, welches ich führen darf, und die Freiheit, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Davon abgesehen: Zeit mit meinen Liebsten, inspirierende Gespräche, Reisen, die Berge, Skifahren, Sommernächte, eine Tasse schwarzer Kaffee am Morgen, guter Wein und belgische Pralinen.

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Sophia Brenner

Geburtsort: Filderstadt

Wohnort: Coburg

Geburtstag: 18.04.1993

Ausbildung/Studium: Sportwissenschaften mit dem Profil Gesundheitsförderung (Bachelor), Grundschullehramt

Was macht dich glücklich? Das Leben, welches ich führen darf, und die Freiheit, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Davon abgesehen: Zeit mit meinen Liebsten, inspirierende Gespräche, Reisen, die Berge, Skifahren, Sommernächte, eine Tasse schwarzer Kaffee am Morgen, guter Wein und belgische Pralinen.

Das Interview führte Senta, die mit Sophia die Leidenschaft für Sport und für Female Empowerment teilt. Beide leben aus Überzeugung das gegenseitige Unterstützen und Bestärken von Frauen untereinander. Kennen und schätzen gelernt hat sie die fröhliche Sophia im Fitnessstudio, wo sich die beiden immer noch regelmäßig in Sophias Kursen sehen.

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