Was wäre, wenn wir Frauen ganz plötzlich für unsere Gleichberechtigung streiken würden? Nicht laut und aufbegehrend, sondern leise, still, nichts tuend auf der Straße liegend?
Die österreichische Autorin und Frauenrechtlerin Mareike Fallwickl @the_zuckergoscherl hat dieses außergewöhnliche Szenario in ihrem aktuellen Buch „Und alle so still“ beeindruckend geschildert. Ich hatte das Buch schon einige Wochen auf meinem Nachttisch liegen, bin aber ehrlich gesagt zunächst über den Anfang nicht hinaus gekommen. Ich habe den Einstieg, diesen Leseflow nicht gleich gefunden. Doch in meinem Herbsturlaub jetzt habe ich mir einen Ruck gegeben, das Buch hat mich immer noch gereizt, und so habe ich die knapp 370 Seiten dann im zweiten Versuch völlig fasziniert nahezu in einem Rutsch verschlungen. Es ist – wenn man erstmal hineingefunden hat – fantastisch in Sprache und Aussage – und müsste aus meiner Sicht in alle Sprachen der Welt übersetzt werden. Die Autorin zeigt darin auf, wie überlastet – überwiegend eben Frauen – in Pflegeberufen sind, und wie selbstverständlich die Carearbeit dem weiblichen Geschlecht zugeordnet wird. Der Rowohlt-Verlag selbst schreibt: Ein großer feministischer Gesellschaftsroman über Widerspruchsgeist und Solidarität.
Sie wurde schon als „Queen der unbequemen Romane“ bezeichnet: Die Autorin Mareike Fallwickl lebt in Österreich und stellt in ihren Fokus feministische, queere und diverse Themen. Auf Instagram ist sie @the_zuckergoscherl
Copyright: Gyöngyi Tasi
Mareike Fallwickl, die schon mit ihrem Bestseller aus dem vergangenen Jahr „Die Wut, die bleibt“ für Aufmerksamkeit gesorgt hat, zeichnet hier – abwechselnd aus der Sicht von drei Protagonist:innen (zwei Frauen und ein Mann) – eine Welt auf, die stark beängstigend wirkt – und gleichzeitig durch den Mut der Frauen ganz viel Hoffnung erweckt, dass eine gendergerechte Gesellschaft möglich werden kann. Gemeinsam. Genau deswegen habe ich dieses Buch auch meinem Mann ans Herz gelegt, es ist ein literarisches Werk (ja, das kann man wirklich sagen), das alle lesen sollten. Es hallt lange nach – obgleich oder gerade weil darin die Frauen auf einmal alle so still sind und alles infrage steht, worauf unser System fußt. Absolut lesenswert!
Mareike Fallwickl, „Und alle so still“, Verlag Rowohlt, erschienen Mai 2024, gebundene Ausgabe 23 €.
Frauensolidarität ist für Senta und mich seit jeher ein großes Thema gewesen und so durften wir Ende Oktober ein wenig stolz auf das dreijährige Bestehen unseres gemeinsamen Business schoen.frau zurückblicken. Mit der Gründung unserer GbR im Jahr 2021 haben wir den Grundstein dafür gelegt, unsere Vision in die Öffentlichkeit zu bringen und ganz viele Frauen auf diesem Weg mitzureißen: Wir wollen Frauen jeglichen Alters und Berufs sichtbar machen! Dabei ist ein gutes Netzwerk die Basis für ehrliche gegenseitige Unterstützung! Diesen besonderen Draht zwischen Frauen zu spüren und bei unseren Netzwerktreffen immer wieder erleben zu dürfen, das macht uns sehr glücklich!
Wir sind dankbar, wenn ihr uns helft, unsere Community weiter aufzubauen und mit Leben zu füllen! Jeder Follower auf Instagram, jede:r Leser:in unseres Magazins und jede neue Frau, die wir in echt auf unseren Treffen begrüßen dürfen, sind ein Zeichen für gelebte Solidarität! Und wie wunderbar, wenn das sogar weit über die Grenzen Coburgs hinaus funktioniert: Eine neu in Coburg lebende Frau erzählte uns am vergangenen Donnerstag, dass ihre in Hamburg lebende Tochter über Instagram auf schoen.frau aufmerksam geworden sei und ihr ans Herz gelegt habe, bei unserem after.work vorbeizuschauen. „Die Mama“ hat sich getraut und kam vorbei – und sie war begeistert vom Spirit und der ungezwungenen lockeren Atmosphäre (und übrigens auch von einigen Mütter-Töchter-Paaren an diesem Abend). Gemeinsam sind wir generationsübergreifend #ganz_schön_schoenfrau 😊
Zusammenhalten: Bei unserem 6.after.work am 7. November im neuen Veranstaltungsraum vom Gasthaus Goldenes Kreuz in Coburg haben wir wieder über 60 Frauen treffen dürfen, die unsere Mission teilen. Hier haben Senta (links) und ich Jutta Wülferth in unsere Mitte genommen, die schon bei unserem ersten schoen.frau-Netzwerktreffen im Herbst 2022 dabei war.
Im Oktober durften wir Teil eines weiteren Jubiläums sein: Lucy vom Café Victoria in der Coburger Ketschengasse feierte den ersten Geburtstag ihres bezaubernden Cafés, in dem sie auch hübsche Dekorationsartikel verkauft und vor allem sehr charmante musikalische Abende mit hochkarätigen Künstler:innen veranstaltet. Zugegeben: Unser Terminkalender hat es bislang noch nicht zugelassen, dass wir selbst bei einem solch schönen Konzert dabei waren, aber liebe Lucy, spätestens im neuen Jahr schaffen wir das 😊
Und wir wollen nicht vergessen zu erwähnen, dass wir im Mai dieses Jahres ein schoen.frau after.work im Café Victoria feiern durften, an das wir noch sehr gerne zurückdenken. Lucy ist auch eine der besonderen Frauen, die uns von Beginn an sehr unterstützt hat und ein wunderbares Beispiel dafür ist, wie Solidarität unter Frauen wirklich gelingt: durch ehrliche Unterstützung und liebevolle Wertschätzung.
Alles Gute weiterhin, liebe Lucy! Und auf noch viele gemeinsame Abenteuer und schoen.frau-Momente!
Herzlichen Glückwunsch zum 1. Geburtstag: Wir wünschen Lucy vom Café Victoria weiterhin viel Erfolg mit ihrem Traum, den sie sich mit der Eröffnung ihres Ladens vor einem Jahr erfüllt hat.
Liebe zum Detail: Das Vabali Spa in Berlin bescherte mir im Oktober eine besondere Wellness-Auszeit.
Copyright: Robin Schmiedebach
Zum Abschluss meines persönlichen „What´s up?“ möchte ich euch noch ein wenig Entspannung mit in die kommende Zeit geben. Wie ihr wisst, bin ich ein großer Genussmensch, der leidenschaftlich gerne Kurztrips mit Wellnessmomenten erlebt. Und so durfte ich im Oktober gemeinsam mit vier lieben Freundinnen das Vabali Spa @vabalispa_official in Berlin besuchen – und hier folgt nun „Werbung“ aus Überzeugung.
Ich weiß natürlich , dass wir tolle Thermen hier im Coburger Land fast vor der Haustür haben, die ich auch sehr gerne besuche, aber es ist einfach mal was Anderes, eine fröhliche Zugreise in die Hauptstadt zu machen und sich von neuen Eindrücken inspirieren zu lassen. Das Vabali in Berlin – das es auch in Hamburg und Düsseldorf gibt – ist eine wunderschöne Einrichtung für eine wohlige Auszeit – und sei es nur für ein paar Stunden. Das Day-Spa ist vom Hauptbahnhof in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar und ist somit wunderbar als Tagesausflug von Coburg aus machbar. Meine Freundinnen und ich haben die balinesische Atmosphäre in Berlin sehr genossen (Fotos gibt es leider keine, da im Inneren absolutes Handy- und Foto-Verbot gilt). Es gibt zahlreiche verschiedene Saunas und schöne Schwimmbecken, die mich durch liebevolle Details und ein perfektes Service-Management wirklich begeistert haben.
Wohlig entspannen: Das ist möglich während einer Klangreise im Vabali Spa.
Foto: Vabali Spa
Ein Highlight des Tages war eine balinesische Klang-Reise, die im Tagespreis enthalten ist: Gemeinsam mit anderen Gästen entspannt man in einem großen, sehr gemütlichen Raum auf kuschligen Liegen und erlebt während einer halbstündigen Zeremonie verschiedene Klangkörper in ihren jeweiligen Schwingungen. Dabei entstand eine ganz besondere Energie, die wie die einzelnen Klänge noch lange in uns nachhallten.
Im Anschluss haben wir in diesem schönen Bad (siehe Foto unten) im warmen Wasser entspannt und verspürten gemeinsam in unserer Frauenrunde eine fast magische Leichtigkeit, wir hatten das Becken in diesen Minuten ganz für uns alleine. Im Vabali tragen die Besucher:innen keine Badekleidung (außer einem Bademantel, den man auf seinen Wegen und auch im Restaurant tragen soll). Das Nacktsein in unserer Freundinnengruppe war überhaupt kein Thema für uns – und genau das war so schön und befreiend: Wie selbstverständlich haben wir uns entkleidet und gezeigt und uns einfach nur wohl in unserem eigenen Körper gefühlt. Narben wurden sichtbar, Bäuche, die Kinder ausgetragen haben, Brüste, die gestillt haben. Körper, die keine Zwanzig mehr sind, und daher eine Fülle beeindruckender Geschichten erzählen können. Dieses gemeinsame einfach pure Sein ist sicherlich die intimste Form von Frauensolidarität – und eine unglaublich schöne Erfahrung. Wir sind Individuen und jede von uns hat ihre ganz besondere Weiblichkeit. Lasst sie uns leben! 😊
Das Vabali Spa in Berlin ist nicht immer so leer wie hier, aber wer nicht gerade am Wochenende dorthin reist, hat gute Chancen, eine angenehm gefüllte Sauna-Wellness-Landschaft zu genießen. Ein Freitag, an dem wir dort waren, ist durchaus zu empfehlen, wobei es natürlich in den Abendstunden merklich voller wird.
Foto: Vabali Spa
Weitere Infos zum Vabali Spa gibt es unter www.vabali.de
Ich wünsche euch viele schöne Selfcare-Momente in der Vorweihnachtszeit und lasst euch überraschen, was Senta und ich vielleicht noch in diesem Jahr für euch aus dem Hut zaubern.
Eure Christina
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